Wir haben zwar eine wunderbare Terrasse zu unserem Eventbereich in der Brauerei in Büren, doch aktuell ist diese noch etwas "spartanisch" ausgestattet. Dies hat primär zwei Gründe. Einerseits ist 2024 das erste Jahr, in welchem wir diese Terrasse endlich nutzen dürfen (langes Baubewilligungsverfahren, Gutachten, mühsam, blablabla...) und nun kommt noch dazu, dass Coop-Immobilien im Jahr 2025 plant, das ganze Gebäude energetisch und optisch aufzupeppen, sprich wir leben wohl nächstes Jahr teilweise auf einer kleinen Baustelle.
Trotzdem haben wir uns schon einmal überlegt, wie man diese Oase des geselligen Bier-Zusammenseins aufhübschen könnte. Was läge näher, als im Biergarten etwas Hopfen anzupflanzen? Doch lässt sich Hopfen in Töpfen kultivieren, wie verhindern wir, dass uns das Grün ständig austrocknet und gibt das optisch etwas her? Diesen Fragen wollten wir uns widmen, so dass wir dann, so gegen 2026, bereit wären. Los geht's!
Lässt sich Hopfen in Töpfen kultivieren?
Google meint, ja. Hopfen braucht ausreichend Sonne und Feuchtigkeit, immer mal wieder Dünger und dann sollte das klappen.
Wie pflegen wir Brauer unseren Deko-Hopfen am einfachsten?
Nun wird es etwas herausfordernder. Wir brauchen eine Lösung für den Anbau, die uns etwas an der Hand nimmt. Der Hopfen für unsere Bier-Kreationen kommt nämlich nicht direkt vom Feld, wir arbeiten mit sogenannten Hopfenpellets. Das sind getrocknete gebrauchsfertige Pellets, welche beim Kochen der Würze beigegeben werden.
Ein grüner Daumen ist somit nicht angeboren und Zeit haben wir eigentlich auch nicht, um Pflänzchen zu giessen und zu düngen.
Zeit haben wir nicht, um "Pflänzchen zu giessen".
Da wurde ich auf ein Spin-off der Uni Bern aufmerksam mit dem klingenden Namen "Boum". Für mich klingt das wie das berndeutsche Wort für Baum, in den Erklärvideos sprechen die das jedoch eher "Bum" aus. Das soll nun aber nicht unser Problem sein. Wer kann in Deutschland oder aus dem französisch sprachigen Raum schon "Chrüpfe Bier" anständig aussprechen.
Boum sah auf den ersten Blick nach unserer Lösung aus. Der Social-Media-Heini mag App-gesteuerte Lösungen und Gamification sowieso und der Brauer muss sich nicht neben dem Bier auch noch um Pflanzen kümmern.
Boum bewässert die Töpfe automatisch und die App meldet sich, wenn das Wasser-Reservoir langsam leer wird und wann es Zeit ist zu düngen. Und das ganze mit Solarstrom und in Recycling-Töpfen. Passt.
Ich habe mich also mit dem Unternehmen in Verbindung gesetzt, unser Anliegen erklärt und und so haben wir das Equipment zu einem guten Preis erhalten. Daher machen wir gerne auch etwas Werbung dafür.
Funktioniert das mit Hopfen und gibt es optisch was her?
Wie eingangs erwähnt haben wir ein paar gute Gründe, wieso wir den Versuch nicht direkt auf der Brauerei-Terrasse gemacht haben. Wir wichen in den "Versuchs-Biergarten" aus. Und so hat sich das entwickelt:
Im Bild unten links siehst du die kümmerlichen Setzlinge, welche ich in einem Online-Pflanzenversand geshoppt habe. Es ist ein Print-Screen aus der Boum-App vom Tag 1, dem 12. März. Ich war anfänglich doch eher skeptisch, ob das funktioniert. Die Pflänzchen haben ab Tag 1 nämlich nur Wasser von unten erhalten und ich habe nie mit der Giesskanne nachgeholfen. Nur alle ca. 14 Tage den Wassertank auffüllen und bei Meldung der App drei Düngerkegel in jeden Topf, fertig.
Und tatsächlich, es hat geklappt, wir haben unsere eigenen Hopfendolden erhalten und alle Pflanzen waren erst noch weiblich. (Männer machen keine schönen Hopfendolden. Die trinken wohl nur Bier die ganze Zeit)
Fazit
Das System funktioniert für den Anbau von Hopfen im Topf. Das heisst, sobald unsere Terrasse in Büren fertig gebaut ist, dürfen die bis dann wohl super angewachsenen Hopfen aus dem Versuchs-Biergarten in den richtigen Biergarten der Brauerei umziehen.
Willst du auch so ein System? Wir können dir einen 50.- Gutschein für deinen Einkauf bei Boum anbieten. https://loox.io/z/gyquQzpBv?s=raf
Comments